Wandern am Mini Stonehenge | Steinkreise im Brandnertal (Österreich 2017)
Wenn man das Wort “Steinkreise” hört, dann denkt man automatisch an Schottland und Stonehenge. Verständlich, denn auch ich wusste bisher nicht dass es auch andere Steinkreise an ganz unscheinbaren Orten gibt. “Unscheinbar” aber nur so lange, bis man es einmal selbst gesehen hat.
Die Steinkreise im Brandnertal sind zwar nicht so gigantisch wie die in Schottland, dafür liegen sie auf einem Hochplateau umgeben von einem traumhaften Bergpanorama. Gut, dass dieses “Mini Stonehenge” nicht so berühmt ist, wie das Große. So hatten wir das Hochplateau bzw. das Sonnenplateau ganz für uns alleine und konnten die Magie in Ruhe genießen.
Das hat uns so gut gefallen, dass wir gleich an zwei Tagen zu den Steinkreisen gewandert sind. Am ersten Tag über den etwas abgewandelten Tschengla Rundweg. “Etwas abgewandelt“, weil wir wegen dem vielen Schnee den Weg nicht richtig sehen konnten und so, unbewusst, eine “Abkürzung” genommen haben. Das habe ich gerade erst in meinem GPS Track entdeckt. Unseren Rundweg findet ihr unten in der Komoot Karte, den Richtigen hier im Foto.
Zwei Tage später parkten wir so nahe wie möglich und liefen schnurstracks zu dem Steinkreisen mit einem guten Buch im Gepäck. Wir konnten eine gute Stunde ungestört in der Sonne lesen, umgeben von der Magie der Steine und der Berge. Definitiv ein Geheimtipp, ein Happy Place. Yoga machen könnte man hier bestimmt auch gut. :-)
Aber nochmal zurück zu dem eigentlichen Tschengla “Steinspur” Rundweg. Den haben wir durch Zufall entdeckt, als wir vom Parkplatz am Landal Brandnertal einfach los wanderten, nach dem Motto: “mal gucken was da so ist”. In den Bergen gibt es ja irgendwie immer was zu entdecken.
In Tschengla selbst hat man schon eine klasse Aussicht auf das Bergpanorama und das nur gute 5 Gehminuten vom Landal Brandnertal entfernt.
Wandert man dann in Richtung Hochplateau beginnt die Magie, denn Abseits von den Häusern und den Skipisten in der Nähe vom Landal Brandnertal ist alles ruhig. Man hört (gefühlt hunderte) Vögel zwitschern, irgendwo plätschert ein Bach und egal wo man läuft, überall hat man einen Platz an der Sonne.
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Trotz der 5 Kilometer Wanderung auf- und ab habe ich mich auf dem Berg kaum erschöpft gefühlt, die Steine scheinen wohl wirklich magische Kräfte auszustrahlen. Oder der Tag war einfach zu schön um wahr zu sein.
Wer mehr Infos zu den Steinkreisen möchte, kann HIER etwas mehr darüber lesen. Ob es nun ein Kalender ist, eine Kultstätte zu Ehren der Göttin der Natur oder wirklich erst vor wenigen Jahren dort aufgebaut wurde (wie Wikipedia behauptet) ist mir eigentlich ziemlich egal. Es muss doch nicht immer diskutiert werden wieso, weshalb, warum… einfach mal ruhig sein, innehalten, genießen.
Im Sommer hat auf dem Hochplateau eine Schausennerei und Käserei mit Gasthof geöffnet: die Alpe Rona. Im “richtigen” Winter findet man Langlaufloipen rund um die Steinkreise.
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