Die Redener Bergbau Trilogie – Teil 2: Der Höfertaler Wald Pfad
Der Höfertaler Wald Pfad beginnt mitten im Erlebnisort Reden am alten Bergwerk bzw. am Zeschenhaus. Ein kurzes Foto von Fördergerüst und dem coolsten Auto der Welt (hätte ich gerne, genau meine Farbe :-) ) und wir folgen direkt der Beschilderung. Der Pfad startet direkt am Parkplatz und führt uns erstmal in die kleine Parkanlage Reden zu zwei Denkmälern.
Beide erinnern an Schlagwetterexplosionen: Die Säule an eine die sich 20. Oktober 1864 im Flöz Kallenberg ereignet hat und 35 Bergleute das Leben gekostet hat. Die große „gruselige Wand“ (gruselig, unter anderem weil das Gesicht des Jungen fehlt) erinnert an ein ähnliches Unglück etwas über 40 Jahre später, als am 28. Januar 1907 bei einer Schlagwetter und Kohlenstaubexplosion für 150 Bergleute den Tod bedeutete.
Was ist eine Schlagwetterexplosion?
Gasgemische bezeichnet man als „Wetter“.
„Böse Wetter“ nennt man, im Bergbau, schädliche Gasgemische.
Und Schlagwetter ist ein bestimmtes explosionsfähiges Gemisch aus Methan und Luftsauerstoff, welches je nach Konzentration schon durch einen kleinen Funken explodieren kann.
Deswegen sollte man z.B. nicht mit Straßenkleidung unter Tage rumlaufen, wenn man keine Messgeräte oder Kanarienvögel dabei hat. Schon ein Reibungsfunke o.ä. kann zu einer Explosion führen.
Zum Beispiel wird einem erklärt, dass man gerade auf einen Badeweiher blickt, in dem schon kurz nachdem er extra fürs Baden angelegt wurde aus „gesundheitspolizeilichen Gründen“ nicht gebadet werden durfte. Und das Ganze als Audiodateien auf „saarländisch Plattdeutsch“. Ein riesen Spaß. Wer neugierig ist wie sich das anhört, kann HIER mal reinhören. Vor Ort hat man ggf. nicht überall Handyempfang – trotzdem ist es lustiger, sich das laut im Wald beim Wandern anzuhören.