verschlungene Wanderwege am Kloster Gräfinthal im Mandelbachtal im Saarland

Nov 19, 2023 | Deutschland, Europa, Saarland, Unterwegs, Wandern | 0 Kommentare

Ich liebe es ja, wenn ich in der Nähe unseres Wohnortes Orte entdecke, wo sehr wenige Menschen wohnen – wo also viel Natur aber wenige andere Wanderer sind, und man über verschiedenste verzweigte Waldwege wandern kann, immer ein bisschen anders, egal wie oft man dorthin fährt. So gefunden haben wir dies in der Umgebung des Kloster Gräfinthal im Saarland.

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Silvesterwanderung
ein herrlicher Novembertag
Tessas Silvester-Sause: Freiheit zwischen Wiesen und Feldern

Kloster Gräfinthal | Mandelbachtal | Saarland

Silvesterwanderung

Ein fast menschenleerer Wanderparkplatz an einem sonnigen Silvesternachmittag. Eine Seltenheit, da die Deutschen an sonnigen Feiertagen ja eigentlich immer noch “den Spaziergang” machen. Entweder zum Verdauen, oder zum Ablaufen der Kalorien, oder, oder, oder…. irgendeinen Grund finden die Muttis der Familien ja immer. ;-)

Auf dem Weg von uns bis zum Kloster Gräfinthal kommen wir mit dem Auto an einigen Wanderparkplätzen vorbei, die das bestätigen – voll mit Autos, die kreuz und quer jeden Millimeter auf und neben den Parkplätzen ausnutzen. Umso größer ist der Stein, der mir vom Herzen fällt, als wir auf dem großen Parkplatz am Gräfinthaler Hof ankommen und fast das einzige Auto dort sind. Warum das so ist habe ich zwar bis heute nicht verstanden, aber ist ja auch egal – man muss das Glück so nehmen wie es kommt.

Von dem Parkplatz aus starten viele Rundwege, wie man auf den Bildern an den vielen Wanderwegmarkierungen erkennen kann. Wir hatten uns an Silvester nichts spezielles vorgenommen. Mein Bänderriss war gerade so auskuriert, ich war in den Wanderschuhen noch sehr langsam und vorsichtig unterwegs. Wir folgten einfach der goldenen Jakobswegmuschel und bogen dann in einen Weg ein, der sich in Richtung Wiesen & Felder einen Berg hochschlängelte.

Da es oben menschenleer war, nutzten wir die Gelegenheit um Tessa mit einem Ball ein bisschen hin und her zu scheuchen. Die Schäferhündin durfte sogar von weitem ein paar Schafe beobachten. Alles in allem hatten wir echt Glück, an diesem Tag genau hierher gefahren zu sein und machten uns glücklich und zufrieden auf den Weg nach Hause zu einem ruhigen Silvesterabend.

ein herrlicher Novembertag

Es hat dann doch elf Monate gedauert, bis wir wiederkamen. Diesmal haben wir oberhalb vom Kloster an einem Aussichtsturm geparkt. Hier war zwar schon ein bisschen mehr los was andere Menschen und Autos angeht – an einem Sonntag wenig ungewöhnlich. Aber da hier Wanderwege in alle möglichen Himmelsrichtungen abzweigen, ist es sehr einfach sich aus dem Weg zu gehen.

Der weite Blick über die Felder hier auf der Höhe bei dem Wetter fühlte sich sehr besonders an. Die Bilder sind alle ohne Filter mit wenig Bearbeitungen so fantastisch geworden.

Wir folgen wieder keinem der ausgeschilderten Wanderwege, ich hatte einfach eine Runde auf der Karte ausgesucht, die wir wenn es uns zu kalt geworden wäre auch nur halb so groß hätten laufen können. Wer sich die beiden Komoot GPS Aufzeichnungen ansieht, erkennt vielleicht dass wir auch genau an dem Punkt vorbeigekommen sind, an dem wir an Silvester umgedreht waren.

Man kann sich hier also beliebig lange Wege selbst erstellen und unterwegs nochmal ändern, oder eben den ausgeschilderten Wegen folgen. Alles kann, nichts muss. Das mag ich sehr.

Tessas Silvester-Sause: Freiheit zwischen Wiesen und Feldern

Hallo, ihr Silvester-Spaziergänger!

Ich, Tessa, die Entdeckerin auf vier Pfoten, habe das alte Jahr mit einem Ausflug ins Kloster Gräfinthal verabschiedet. Was für ein Fest der Freiheit! Zwischen Wiesen und Feldern fand ich mein kleines Paradies.

Von weitem sah ich Schafe, die so friedlich grasten, dass ich fast neidisch wurde. Und dann dieser andere Schäferhund – ein echter Kollege in der Ferne! Wir tauschten Blicke aus, ein stilles “Hallo” ohne Worte.

Aber das Highlight des Tages? Eine menschenleere Strecke, nur für mich! Ich rannte, als gäbe es kein Morgen, jagte meinem Ball hinterher, als wäre er das letzte Leckerli auf Erden. Die Freiheit, der Wind in meinem Fell – ich sage euch, das ist das wahre Leben!

So verabschiedete ich das Jahr – mit einem Sprint ins Glück und dem Versprechen, dass das neue Jahr noch mehr Abenteuer bereithält.

Mit einem freudigen Wuff und einem hoffnungsvollen Blick ins neue Jahr, Eure Tessa