Expedition Niedersachsen | Dwergter Moor in Molbergen
Für unsere Niedersachsen Expedition haben wir unser Basecamp im Landal Dwergter Sand aufgeschlagen. Da wir noch nie in dieser Gegend waren, wollten wir am ersten Tag erstmal die Umgebung zu Fuß erkunden. Das Oldenburger Münsterland ist echt idyllisch und eine ganz andere Art von “ländlich” als ich es aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland kenne.
Es gibt viele Felder und Bauernhöfe, gefühlt mehr Höfe als Häuser und alles ist so weit und weit auseinander. So würde ich auch gerne leben, wenn ich mal groß bin. Und dazwischen ganz viel Natur.
Unser ungefähres Ziel für den Ausflug was das “Dwergter Moor”, welches ich auf Google Maps zufällig entdeckt hatte. Ich hatte noch nie vorher ein richtiges Hochmoor gesehen und dieses bot sogar einen 3 Kilometer Lehrpfad, den “Dausenmoorpad” auf dem wir noch ein bisschen was lernen konnten.
Von der Ruhe auf den Feldern (okay, da wo gerade Heu gemacht wurde war es nicht ruhig, aber drumherum schon) betritt man am Moor direkt eine ganz andere Welt. Überall schwirren Schmetterlinge und kleine Libellen, so viele auf einem Fleck hatte ich auch noch nie gesehen. Die Landschaft verändert sich komplett, schon nach wenigen Schritten – man meint fast man steht plötzlich mitten im Dschungel.
Man darf die Wege nicht verlassen, aber davon merkt man fast gar nichts denn die Wege schlängeln sich durch das Moor als wären sie reingewachsen und nicht von Menschen gemacht worden. An einer der Stationen des Lehrpfads kann man sogar das Wasser von unten aus dem Moor pumpen – Tipp: besser nicht dran riechen!
Es gibt leider wenige Bänke oder ähnliches, so dass der Weg nicht wirklich zum Verweilen einlädt – empfehlen würde ich trotzdem, wenigstens kurze Pausen zu machen um die Umgebung richtig zu genießen – Spiegelungen auf dem Wasser beobachten oder Schmetterlinge und Libellen. Wenn man sich die Zeit nimmt, wirkt die kleine Runde durch das Moor sehr entschleunigend und wie ein Ausflug in eine kleine, zauberhafte, andere Welt.
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