Erlebnisweg im Saarland – Nach der Schicht
Ein Wanderweg zum Thema Bergbau, relativ weit weg von den Grubenstandorten im Saarland. Ganz ohne Fördertürme und alte Stolleneingänge oder ähnliches. Was hat das denn dann alles mit dem Bergbau zu tun?
Auf dem Erlebnisweg “Nach der Schicht” lernen wir den Bergmann Wilhelm Penth und seine Familie kennen und erfahren, was es damals wirklich bedeutet hat, eine Bergmannsfamilie zu sein. Andere Bergmänner hatten das Glück, in den Grubensiedlungen direkt in der Nähe der Gruben zu wohnen.
Wilhelm Penth ging jeden Tag zu Fuß um die 7 km bis nach Reden und nach der anstrengenden Schicht auch 7 km wieder zurück um sich dann zu Hause noch um Haus und Hof und Vieh zu kümmern. Vielleicht war es für einen Bergmannsbauern wie ihn aber auch Glück, Hof und Vieh zu haben um sich selbst versorgen und vielleicht noch ein wenig was dazu verdienen zu können.
Wilhelm Penth hat es wohl nicht wirklich gegeben, aber viele andere Bergmannsbauern die im Saarland genauso gelebt haben wie er. Und über deren Alltag erfährt man auf den Infotafeln auf dem fast 9 km langen Wanderweg einige spannende Details.
Der Weg selbst ist stellenweise echt schön und bietet immer wieder schöne Aussichtspunkte und ruhige Plätze zum Verweilen. Zwischendurch geht es aber auch immer wieder auf Straßen durch Wohngebiete, was an dem heißen Sommertag an dem wir unterwegs waren nicht unbedingt entspannend war.
Nach zu viel auf und ab und wieder mal mitten im Ort an der Hauptstraße gehend haben wir die Wanderung ca. 2km vor Schluss abgebrochen und sind an der Hauptstraße zum Parkplatz zurückgegangen.
Die Waldabschnitte sind schön und empfehlenswert, und wenn euch die Bergbaugeschichte vom Saarland interessiert ist der Weg sowieso ein Muss. Ob man dann nochmal bergauf geht oder zum Parkplatz sollte man – wie eigentlich immer beim Wandern – der eigenen Kondition anpassen und nach Bauchgefühl selbst entscheiden.
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