Ohne Ausdauer an der Mosel – Teil 2: Spaziergang an der Mosel
Weiter geht es in “Rukhis erster Expedition” richtig an der Mosel. Wie in Teil 1 schon berichtet, war das Wetter eher bescheiden. deswegen hielt sich die Lust auf große Touren bei uns in Grenzen. Aber an der Mosel geurlaubt zu haben, ohne an der Mosel gewesen zu sein wäre ja auch doof. Wie in Paris gewesen zu sein, ohne den Eifelturm gesehen zu haben.
Deswegen sind wir einfach den Berg hinunter in den Ort “Leiwen” gefahren, haben dort am Marktplatz geparkt und sind, allen Wanderschildern trotzend, die uns in die Weinberge zum Moselsteig schicken wollten, einfach mal an der Mosel losgelaufen. Im Nachhinein muss ich sagen, war es nicht die beste Idee. Warum, das erzähle ich euch jetzt.
Rukhis Expedition #1: Ohne Ausdauer an der Mosel (Teil 2)
In Leiwen den Marktplatz zu finden und von dort aus die Mosel, das war gar nicht mal so schwer. Uns haben dann am Ufer die Schwäne begrüßt und davon überzeugt, nach links zu gehen. So einfach kann man uns bzw. mich beeinflussen. Auch wenn ich sehr viel Respekt vor den Tieren habe, schließlich sehen die immer ein bisschen kampflustig aus, waren das ganz schöne Kameraschweine bzw. -schwäne und einer hat sogar direkt in die Linse geguckt.
Der Ortsausgang war nicht weit entfernt in diese Richtung. So ließen wir relativ schnell die Häuser hinter uns und waren umzingelt von Weinreben. Leider waren die alle zu dieser Jahreszeit noch sehr kahl, aber schon aufgeräumt und zurückgeschnitten. Die hingen da so rum, ähnlich wie Menschen, mit ausgebreiteten Armen, ganz relaxt. Da macht sich meine Fantasie oft selbständig (vielleicht kennt ihr das ja auch beim Spazieren gehen. Man sieht was und assoziiert was ganz seltsames):
Was, wenn es “früher” zu Zeiten von “Es war einmal…” einen verfluchten Weinort an der Mosel gegeben hat, wo ein “Wein-Rumpelstilzchen” Menschen in Weinreben verwandelt hat, weil der Wein magische Kräfte oder ewiges Leben versprach?
Nur mal so viel dazu, wo meine Gedanken manchmal hinlaufen. Vielleicht schaffe ich es ja mal irgendwann, das alles in ein Buch zu schreiben. ;-)
Gerade weil das Wetter so “naja” war, hat es mich umso mehr gefreut, zwischendurch ein bisschen Frühling zu finden. Rote Blüten am Wegrand, oder rosa Blüten an Apfel- oder Kirchbäumen (bin mir immer noch nicht sicher, was es denn nun war ;) ). Hauptsache es hat ein bisschen Farbe in den grauen Tag gebracht.
Jetzt fragt ihr euch bestimmt schon, warum der Weg keine gute Idee war. Sieht ja alles soweit so gut aus, ein befestigter Weg, die Mosel, Weinreben und sogar ein paar Frühlingsboten. Soweit war ja auch alles super. Wenn nur in Köwerich (der direkte Nachbarort von Leiwen, könnt ihr unten auf der Karte einfach nachsehen) nicht der Weg an der Mosel aufgehört hätte. Man wird durch eine Unterführung in den Ort geführt und kann dann nur noch direkt neben der Hauptstraße weiterlaufen.
Die Mosel hat man zwar noch ein bisschen im Blick, aber das Haupstraßen-“Flair” macht einfach keinen Spaß. Als es dann am Ortsende auch noch anfing zu regnen, haben wir umgedreht und sind den gleichen Weg wieder zurück gelaufen. Schade, schade, schade. Ich hätte gedacht, dass Leiwen durch den Landal Greenpark etwas mehr auf Touristen ausgelegt ist. Das Wandern an der Mosel ist leider nicht so schön einfach wie das Wandern auf dem Moselsteig in den Weinbergen.
Im 3. und letzten Teil von “Rukhis 1. Expedition” (voraussichtlich im Laufe der nächsten Woche) finden wir dann endlich den Weg auf den Moselsteig und sogar die Sonne lies sich ganz kurz mal blicken. Bleibt neugierig.
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Hi hi
sag ich da nur
Übrigens die roten Blüten dürften vom Weinbergpfirsich stammen, wenn mich nun nicht alles täuscht und ich täusche mich gerne. ;-)
LG Elke
An Pfirsiche hatte ich noch gar nicht gedacht, die sieht man bei uns in der Gegend kaum in der “freien Wildbahn” wachsen. ;) Aber die Weinbergpfirsich Bilder auf Google sehen so ähnlich aus, du könntest also recht haben. :)
LG Bianca