Können Waschbären eigentlich fliegen? | Photo Diary aus dem Neunkircher Zoo (Saarland)
Seit der Geburt der kleinen Schneeleoparden Zwillinge Anusha und Askar wollte ich unbedingt mal wieder in den Neunkircher Zoo. Letztes Wochenende haben wir es endlich geschafft.
Dass noch etwa tausend andere Menschen den gleichen Plan hatten an dem Wochenende, wahrscheinlich um das eine Woche zuvor geborene Albino Känguru “Flöckchen” zu besuchen, haben wir zum Glück erst beim Rausgehen gemerkt.
In der Schlange hätte ich mich auch nur sehr ungerne angestellt und an das Gedränge vor den Gehegen möchte ich gar nicht erst denken. (Hinweis für Großstadtmenschen: der Neunkircher Zoo ist ein relativ kleiner Zoo… viele Tierarten aber relativ kleine Gehege, eigentlich immer nur eine Kasse geöffnet… nicht so wie ein Hamburger oder Frankfurter Zoo der täglich viele Besucher hat…)
Da auch Sonntag Vormittag schon (gefühlt) viel Betrieb im Zoo herrschte, folgen wir nach der Kasse dem Schild “Ausgang” und gehen den Rundweg quasi von hinten nach vorne. Am Ende stellen wir fest, dass das eine der besten Ideen des Tages war. Denn dort am Ausgang haben wir zuerst die Seehunde besucht.
Als wir den Zoo ca. 2 Stunden später verlassen war gerade eine Vorführung bei den Seehunden und man hat vor lauter Menschen kaum noch Seehunde gesehen. Kein Wunder dass die armen Tiere den Rest vom Tag einfach nur im Gehege rumtreiben und relaxen. Sie haben es sich verdient.
Nach den Seehunden dann die Erdmännchen, die sich aber leider vor uns versteckten. Halten Erdmännchen Winterschlaf? Vielleicht war es denen auch einfach zu kalt. Direkt daneben aber waren ein paar quicklebendige Tiere unterwegs. Hier ein Suchbild für euch, findet das Zootier:
Wer jetzt nach Vögeln gesucht hat, hat falsch gesucht. Dort hoch oben in dem Baum sitzen Waschbären. Ich habe nicht gewusst, dass die so hoch klettern. Hoffentlich fällt da keiner runter… können Waschbären eigentlich fliegen?
Von den Reptilien habe ich kaum Fotos gemacht. Das lag erstens daran, dass die Glasscheiben der Terrarien ziemlich doof spiegeln beim Fotografieren. Zum anderen lag es aber auch an der großen Vogelspinne die da mittendrin saß… nichts wie raus aus dem Reptilienhaus.
Man beachte (nicht) die doofe Spiegelung der Glasscheibe bei den Mardern…
Wenn man den Rundweg in entgegengesetzter Richtung läuft, sieht man das Schild “Zebras können beißen” erst wenn man am Gehege schon vorbei ist. Das Zebra guckt aber so grimmig, das braucht kein Schild um den Leuten Angst zu machen, finde ich.
Dieser kleine Rüsselspringer wohnt bei den Giraffen. Es lohnt sich auch immer, die Ställe der großen Tiere zu besuchen auch wenn die draußen stehen. Die meisten haben kleine Mitbewohner.
Die Shettland Ponys waren um einiges freundlicher als die Zebras. Und das obwohl wir kein Futter für sie dabei hatten…
Alle die extra für Känguruh Baby “Flöckchen” in den Neunkircher Zoo gehen, werde eine kleine Enttäuschung erleben. Mama und Baby sind in einem gesonderten Gehege wo Besucher nicht so nahe ran kommen.
Da hilft auch ein gutes Zoom-Objektiv nur bedingt, wenn die beiden sich hinter Busch und Zaun verstecken. (ich vermute einfach mal, dass das die beiden sind – man erkennt es eben nicht so gut).
Die Waldhunde sind seit letztem Jahr zu Gast im Neunkircher Zoo. Ich hoffe, dass die nicht so gut klettern können, wie die Tiere denen sie sehr ähnlich sehen (Braunbären, Waschbären…) denn über den Zaun wären sie schnell drüber und so richtig lieb oder nett sehen die ja nicht aus…
Darf ich vorstellen: Anusha und Askar mit ihren Eltern Luisa und Sagar. Ich bin ja eigentlich nicht so der Katzenmensch, aber die Schneeleoparden sind echt schicke Tiere… denen könnte ich den ganzen Tag zugucken.
Für den Hundemenschen in mir folgte direkt danach das Gehege der Rothunde. Man sind die toll. So einen hätte ich gerne zum Haustier. Also wenn es kein wildes Raubtier wäre. (Dazwischen sind noch Braunbären, aber die haben sich so strategisch zum Schlafen hingelegt, dass man vor lauter Büschen und Bäumen nur ein bisschen braunes Fell gesehen hat.)
Danach folgte ein kurzer Besuch im Elefantenhaus, wo gerade draußen Fütterung war (Kinder dürfen da Möhren an die Elefanten verfüttern). Ein Elefant hat sich drinnen bei uns versteckt, dem war wohl draußen zu viel Action.
Ein kurzer Abstecher auf den Berg zu einem Verwandten von Hedwig (oben) und der coolsten kleinen Eule der Welt:
Ganz zum Schluss beobachteten wir noch eine Zeit lang die Paviane. Denen könnte ich auch den ganzen Tag zugucken, in der Grube ist einfach immer was los.
Es war ein schöner Zoobesuch an einem schönen Sonntagmittag. Der Neunkircher Zoo ist eigentlich immer einen Besuch wert. Nur in so eine lange Schlange anstellen würde ich mich dafür nicht, da lässt sich immer ein ruhigerer Tag / eine ruhigere Uhrzeit finden um wieder zu kommen.
Infos zu Öffnungszeiten, Sommer- und Winterpreise etc… findet ihr auf www.nkzoo.de
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