Ein paar Stunden… im Schnee | Winter Wonderland auf dem Erbeskopf im Nationalpark Hunsrück-Hochwald
Wusstet ihr eigentlich, dass Rheinland-Pfalz ein Skigebiet hat?
Alle die auf der rechten Seite des Rheins wohnen glauben mir das jetzt vielleicht nicht, aber auch bei uns im Nationalpark Hunsrück-Hochwald schneit es ab und zu. Und diesen Winter meinte es Frau Holle so richtig gut mit uns. Sogar jetzt, Mitte Februar, liegt auf 816m noch richtig viel Schnee und die Pisten am Erbeskopf sind immer noch in Betrieb.
Einfach mal alles links liegen lassen…
Okay, ich geb’s ja zu. Mit Skipisten können wir nicht viel anfangen. Skifahren habe ich nie gelernt und möchte es meinen Knochen auch nicht antun. Aber man braucht ja keine Holzbretter unter den Füßen, um so ein richtig schönes Winter Wonderland genießen zu können – abseits der Pisten ist es sowieso viel schöner. Dort wo niemand rumbrüllt, dort wo man keinen Schlitten ausweichen muss.Dort, wo teilweise der frischegefallene Schnee teilweise noch ganz unberührt ist. Wo man nur die eigenen Fußspuren im Schnee sieht und es unter den Stiefeln noch so richtig schön knirscht. Genau solche unberührten Pfade fanden wir im Dezember rund um den Erbeskopf, dem höchsten Berg in Rheinland-Pfalz. An dem Wochenende als wir dort waren, war es so nebelig, dass wir uns den Weg zum Gipfel und zur berühmt berüchtigten Windklang Figur einfach gespart haben. Auch für die Traumschleife müssen wir ein anderes Mal wiederkommen, auch die haben wir einfach links liegen lassen.
Querwaldein, wie früher
Wir haben uns einfach vom unberührten Schnee verführen lassen, sind teilweise querfeldein durch den Wald gelaufen (gibt es dafür eigentlich ein eigenes Wort? Sowas wie querwaldein?) und hatten eine Menge Spaß, auch ohne Ski oder Schlitten. Wandern im Schnee ist zwar anstrengender als Wandern im Sommer, aber meistens ist man sowieso nur am Grinsen und merkt erst hinterher so richtig, wie durchgefroren man eigentlich ist. Wie früher, als man noch Kind war und ein Schneetag fast schöner war als Weihnachten.Zum Aufwärmen gab es dann auf dem kleinen Weihnachtsmarkt am Hunsrückhaus erstmal einen warmen Glühwein und Reibekuchen mit Apfelmus – und kurz darauf ein warmes Bad im Ferienhaus. Rundum war es einfach ein perfekter Tag.
Ferienhaus im Schnee: Landal Hochwald
Wir hatten uns im Dezember eine kleine Auszeit in einem Ferienhaus im Landal Hochwald in Kell am See gegönnt. Auch wenn das Häuschen einen etwas renovierungsbedürftigen Eindruck machte, haben wir uns wieder sehr wohl gefühlt bei Landal. Es geht eben nichts über ein Glas Wein vor dem offenen Kamin.Der uneingeschränkte Blick auf den Stausee war der Hammer, wir konnten uns kaum sattsehen. Vor allem als es dann in der letzten Nacht auch in Kell noch ordentlich geschneit hat. Winter Wonderland vor der eigenen Terrassentür, und das in Rheinland-Pfalz.
Bis zum Erbeskopf gelangt man schnell und einfach über die Hunsrück-Höhenstraße. Auch direkt am Ferienpark führen einige Traumschleifen vorbei. Um die zu erkunden kommen wir im Sommer bestimmt mal wieder.
Wer mir jetzt immer noch nicht glaubt, dass man auch in Rheinland-Pfalz Winterurlaub machen, der sollte den Nationalpark einfach mal im Winter besuchen und sich selbst davon überzeugen.
Jetzt bin ich neugierig:
Wo habt ihr dieses Jahr euren Winterurlaub verbracht? Wart ihr schon mal zum Skifahren oder zum Wandern auf dem Erbeskopf, vielleicht auch im Schnee? Erzählt mal!
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