Die Saalachtaler Naturgewalten | Gänsehaut beim Schlechtwetterprogramm in Österreich
Viel besser ist aber noch, bei Regen dahin zu gehen, wo man sowieso nass wird.
Seisenbergklamm
Vor etwa 12.000 Jahren, am Ende der letzten Eiszeit, fing die “Weißbach” (so heißt der Fluss) an, sich hier bei Lofer durch den Felsen zu graben. Schon beeindrucken, wenn man drüber nachdenkt, noch beeindruckender, wenn man es sieht und sich mittendrin befindet und bewegt.
Auf den hellen Passagen kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus, könnte dem Wasser stundenlang zusehen und auch an der Seite im Grünen entdeckt man immer wieder kleine Wasserfälle.
Auf den dunklen Passagen, wo die Felsen eng zusammenstehen ist es etwas unheimlicher und ab und zu mein man wirklich, einen Klammgeist zu hören oder vorbeihuschen zu sehen.
Vorderkaserklamm
Durch die Vorderkaserklamm ist man leider schneller durch, keine halbe Stunde verbringt man hier in der Klamm. Klingt wie der leichtere Ausflug, aber der Weg durch die Klamm führt über insgesamt 373 Stufen steil bergauf und auf dem Rückweg auch wieder steil bergab. Nicht anstrengend, denn auch hier gibt es hinter jeder Ecke etwas zu entdecken – außer ihr seid nicht gut zu Fuß.
Besonders schön ist der Wasserfall im Grünen, kurz vorm Ende und kurz vorm höchsten Punkt der kurzen Wanderung. Danach geht es außen rum durch den Wald zurück an den Klammeingang, teilweise ziemlich steil und rutschig – also auch hier vorsichtig sein.
Lamprechtshöhle
Apropos Stufen… in der Lamprechtshöhle sind es 392 – 392 Stufen auf denen man nur 700m zurücklegt, dafür aber 70 Höhenmeter, unterirdisch. Immer wieder entdeckt man rechts und links im Stein die Namen der Kletterer, die diese Höhle über Jahre hinweg an Seilen kletternd erschlossen haben. Beeindruckend.