Die Strände der “Operation Dynamo” in Dünkirchen
Auf Buchhändler Empfehlungen hin hatte ich dieses Jahr in Belgien das Buch “Das Wunder von Dünkirchen” mitgenommen und in wenigen Tagen sozusagen “weggeatmet”. Schnell war daher der Entschluss gefasst, dass wir das nur wenige Autominuten entfernte Dünkirchen hinter der französischen Grenze besuchen wollten.
Wetter und entspannungsbedingt haben wir daraus keinen großen historischen Trip gemacht. Vielleicht folgt das ein anderes Mal, wenn die Motivation für die Vorbereitung höher und die Corona Maßnahmen einfacher sind. Dieses Mal haben wir uns am Strand von Dünkirchen einfach ein bisschen treiben lassen.
Allein die fast unendliche Weite der Strände war schon fast beeindruckend genug. Da wir so gut wie alleine waren (es war windig und kalt), konnte man die Soldaten von damals fast spüren.
“Damals” ist der Zeitraum vom 26. Mai bis zum 4. Juni 1940 – als 338.226 britische und französische Soldaten von den Stränden von Dünkirchen in der Operation Dynamo evakuiert wurden. Die Soldaten wurden von den deutschen Streitkräften in Dünkirchen und Umgebung eingekesselt und die Briten machten alle verfügbaren Wasserfahrzeuge mobil, um ihre und die alliierten Soldaten zu retten.
Und alle bedeutet wirklich alle. Sogar Fischkutter und kleine Lebensrettungsboote fuhren die Strände von Dünkirchen an, um jeden einzelnen der gerettet werden konnte zu retten. Fast unglaublich, aber wahr. Am 4. Juni endete die Operation Dynamo mit der Meldung:
„Generalmajor Harold Alexander vergewisserte sich heute Morgen beim Strand von Dünkirchen von einem Motorboot aus, dass niemand am Strand zurückgelassen wurde, bevor er das letzte Schiff nach Großbritannien bestieg.“
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